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Touristische Online-Plattformen standen im Fokus des STC-Events am 16. Juni im Swissôtel Zürich, der von Vorstandsmitglied Andreas Güntert unterhaltsam und gekonnt moderiert wurde. Diskussionspartner waren sowohl Vertreter und Gründer von Online-Portalen, die seit circa ein oder zwei Jahren am Markt sind wie z.B. travelnews.ch (Gregor Waser) oder Aerotelegraph (Stefan Eiselin/Laura Frommberg), Online-Portale, die als Ergänzung zu einem etablierten Printprodukt entwickelt wurden, wie travelinside.ch (Cornelia Brunschwiler) oder htr.ch (Gery Nievergelt) sowie der Chefredakteur und Inhaber der Finanz-Plattform finews.com (Claude Baumann), der von seiner langjährigen Erfahrung mit Online-Plattformen berichten konnte.

Auf die Frage, wie sich Ihre Portale von anderen unterscheiden würden und was sie besonders macht, kamen sehr ähnliche Antworten zusammen: aktueller, umfassender Inhalt,  schnelle, kompetente Beiträge, kritische, aber faire Berichterstattung sowie gut recherchierte Geschichten, die der Leser nicht einfach so googeln könnte, seien das USP.  Einig war man sich auch darüber, was es braucht, um erfolgreich zu sein oder zu bleiben. Neben grosser Disziplin und Ausdauer dürfe man auf  keinen Fall den Fokus verlieren, sich thematisch nicht verzetteln, mit Selbstbewusstsein an die Sache rangehen und dabei kritikfähig bleiben und sich immer im Klaren bleiben, was der Leser eigentlich sucht. Dass spannende Leads und auch die Verpackung eine Rolle spielen, verstehe sich von selbst – packende Bildwelten und Videos zu verwenden würden zudem gegenüber Print einen absoluten  Mehrwert bieten.

Geteilte Meinungen gab es beim Thema, ob die Inhalte kostenfrei angeboten oder doch durch eine Paywall geschützt nur zahlenden Lesern zur Verfügung gestellt werden sollten. Während Stefan Eiselin eher für den kostenfreien Zugang plädierte, da man so mehr Leser anziehen und in der Konsequenz auch interessanter für Anzeigenkunden wäre, zeigte sich Gery Nievergelt eher auf der Seite des zahlenden Lesers, wie das ja auch beim Print üblich wäre.
Finanziell rentabel würden touristische Online-Plattformen früher oder später  nur mit Hilfe von zunehmenden Werbeschaltungen, die sich aus Bannerschaltungen oder Advertorials zusammensetzen, wobei es optimalerweise innerhalb der Organisation eine Trennung von Redaktion und Marketingabteilung gäbe, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Auch wenn im Onlinebereich Vertriebs- und Druckkosten eines Printprodukts wegfallen würden, brauche es doch genügend Ressourcen, um die Kosten für Technik und eventuell freie Redakteure oder Gastkolumnisten zu bestreiten.

Social Media Kanäle wie Facebook, Twitter, Youtube und Instagram neben der Online-Plattform zu bespielen war für alle Diskussionspartner des Abends selbstverständlich, aber nicht oberste Priorität und eher ein „nice to have“ als ein „must“.
Beim anschliessenden Swissôtel-Apéro und angeregten Gesprächen konnten die circa 60 Teilnehmer des Abends die Thematik eingehend vertiefen.

Eva-Maria Panzer, Vorstandsmitglied STC

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Bilderbogen der Veranstaltung vom 16. Juni 2016 (zum Vergrössern anklicken)

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